TV Mystery

Allgemein

Nanga Parbat …

by on Nov.09, 2010, under Allgemein, Film & Fernsehen

Bergsteigerfilme sind toll! Und damit habe ich das Urteil über diesen Film vorweg genommen… 🙂 Trotzdem (oder grade vielleicht deshalb), gibt es aber noch was zu sagen, äh zu schreiben:

The Rupal Face of Nanga Parbat
Image via Wikipedia

Die Geschichte des Films ist schnell erzählt und kennt wahrscheinlich jeder der sich nur ein bisschen mal mit Bergsteigen beschäftigt hat: 1970 versucht eine deutsche Expedition die berüchtigte Rupal Wand des Nanga Parbat zu durchsteigen und damit als erste auf dieser Route den Gipfel des neunthöchsten Berges der Welt (8125 Meter) zu besteigen. Unter den Bergsteigern waren auch die damals noch weitgehend unbekannten jungen Südtiroler Günther und Reinhold Messner. Beide schaffen unter Extrembedingugen und quasi im Alleingang den Aufstieg – doch beim Abstieg kommt es zur Tragödie…

Da Reinhold Messner offizieller Berater der Filmcrew war, ist die Geschichte natürlich aus “seiner” Sicht erzählt – und nur er weiß was beim Abstieg tatsächlich passiert ist. Aber das angenehme ist, das der Film hier nicht versucht Reinhold Messner in einem “guten Licht” darstehen zu lassen oder ihn von “Schuld” rein zu waschen – hier werden die Fakten (aus Messner´s Sicht) gut und packend in herausragenden Bildern dargestellt.

Für diejenigen, die nicht so bewandert in dem Thema sind, ein paar Hintergründe (Achtung! Spoiler!). Günther Messner stirbt beim Abstieg und seitdem gibt es verschiedene Theorien und Ansichten, Vorwürfe und Meinungen, Gerichtsprozesse und Bücher. Auf der einen Seite Reinhold Messner, der immer wieder betont das er und sein Bruder nur eine Chance hatten den Abstieg zu schaffen – und zwar über die damals noch unbekannte Route über die Diamir Flanke abzusteigen. Reinhold Messner erklärt das sie keine Chance hatten diejenige Route die sie für den Aufstieg benutzt hatten auch wieder zurück zu steigen:

Günther war geschwächt und höhenkrank. Er ist seinem Bruder ohne Absprache und ohne Ausrüstung nachgestiegen und hat sich anscheinend hierbei übernommen. Außerdem fehlten Seile, so daß eine Rückkehr unmöglich war. Den einzigen Ausweg den Reinhold Messner sah, war der Abstieg über die Diamir Flanke.

Andere wiederum behaupten das Reinhold Messner schon vorher geplant hatte über den Nanga Parbart zu gehen und damit als erster Mensch nicht nur die Rupal Wand durchstiegen hat, sondern sogar den Übergang des Nanga Parbat gewagt  und geschafft hat. Vorwürfe, wie “er hat seinen Bruder geopfert” wurden von verschiedenen Expeditionsteilnehmern laut. Angeblich hätten sie sich kurz nach dem Gipfel getrennt und Günther sei alleine zurück gegangen während Reinhold den Diamir Absteig bevorzugte, um seinen Plan der Übergangs zu verwirklichen.

Viele Fragen wurden gestellt und Antworten gegeben: Warum haben Günther und Reinhold nicht “einfach” auf Hilfe gewartet? Messner erklärt das er aufgrund eines vereinbarten Zeichens (einer roten Leuchtrakete) davon ausgehen mußte das eine Schlechtwetterfront kommen mußte und keiner mehr den Aufstieg wagen würde. Und… und… und…

Kein Mensch außer Reinhold Messner weiß was wirklich geschehen ist – und keiner sollte darüber urteilen. In 8000 Meter in der Todeszone zu klettern, Wind und Wetter und Haluzinationen ausgesetzt zu sein, haben wohl nur wenige Menschen erlebt.

Weiter vertiefen möchte ich diesen Teil des Artikels auch nicht – und mich auch auf keine Seite schlagen. Nur die Empfehlung auszusprechen den Film unbedingt anzusehen, wenn man sich fürs Bergsteigen erwärmen kann.

Und noch einen Satz von Reinhold Messner aus einem Interview erwähnen:

“Ich habe es der Mutter versprochen – aber ich habe Günther nicht zurück gebracht”

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Iron Man 2 ….

by on Oct.25, 2010, under Allgemein, Film & Fernsehen

Naja…. Das war der erste Gedanke als ich Iron Man 2 gesehen hatte. Eigentlich mag ich Actionfilme ja sehr gerne (uneigentlich übrigens auch 😉 ), aber manchmal…

Iron Man and War Machine 3
Image by gilcreque via Flickr

Ich hasse Actionfilme, wenn ich vor lauterer Geballere “Gut” von “Böse” nicht unterscheiden kann und überhaupt nicht mehr mitbekommen, wer, wo, wie, wann, warum grade was und überhaupt macht. Ein Paradebeispiel dafür ist für mich übrigens immer noch Transformers 2.

Und teilweise geht mir das bei Iron Man 2 genau so. Das die Story nicht Pulitzerpreis verdächtig ist, erwarte ich ja nicht (vielleicht sollte sie das bei Actionfilmen auch nicht sein ;- ) ), aber zu guter Action gehört halt eben doch mehr als stumpfes Geballere. Ok, ok – teilweise gibt es im Film auch anderes und auch gute Szenen, aber irgendwie… ich weiß nicht.

Zudem finde ich persönlich den Film auch ein bisschen überladen (ja, ich spare heute mal nicht mit Kritik). Und: Viele Gute Ideen und Ansätze – aber nicht wirklich was richtig Kreatives. Was meine ich damit?

Zum Beispiel gibt es eine Szene in Monte Carlo. In dieser Szene begegnet Tony Stark / Iron Man  (Robert Downey Jr.)  das erste mal seinem Widersacher Ivan Vanko / Whiplash (Mickey Rourke – mal wieder richtig gut!). Tony Stark nimmt an einem Autorennen teil und… Ja, da habe ich mir einfach mehr versprochen! Autorennen, Whiplash whipped, Stunt, Autorennen zu Ende, Iron Man haut Whiplash einen auf die Maske, Whiplash ins Gefängnis, Ende. Da kann man doch mehr draus machen! Ich finde es eine coole Idee einen ersten Show-Down auf der Rennstrecke in Monaco stattfinden zu lassen, aber ich hätte mir einfach mehr Kreativität gewünscht.

Vielleicht bin ich auch etwas zu kritisch, weil ich mir mehr erwartet habe. Aber letztendlich bekommt der Film von mir nur ein “Naja – man kann ihn sehen, aber überzeugt hat er mich nicht”.

Zum Schluß mal wieder was aus der Kategorie “unnützes Wissen”, damit ihr auf der nächsten Iron Man Kostümparty glänzen könnt:

– Eigentlich sollte Al Pacino die Rolle des Justin Hammer spielen

– Emily Blunt sollte “Black Widow” spielen – doch kam es zu Terminproblemen mit ihrem Film “Gullivers Reisen” 🙁

– Mickey Rourke hat als Vorbereitung für seine Rolle des Ivan Vanko das Butyrka Gefängnis in Moskau besucht.

– Der CEO von Oracle, Lary Ellison, ist kurz bei der Stark Expo im Bild. Als er an Tony Stark vorbei geht, sagt dieser: “It´s the Oracle of Oracle” 🙂

– Der DJ auf Tony´s Party ist DJ-AM (Adam Goldstein) der kurz nach Drehschluß gestorben ist. Im Abspann wird ihm dieser Film gewidmet

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Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen …

by on Oct.07, 2010, under Allgemein, Film & Fernsehen

Es gibt Filme die wirklich dämliche Titel haben: Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen ist so einer. Da fragt man sich doch was sich die Marketingstrategen dabei gedacht haben. Gut, im vorliegenden Fall heißt das Buch genau so – aber trotzdem. Ich glaube ja das auch Filmtitel eine Menge dazu beitragen, ob man in einen Film geht oder nicht. Kennt ihr noch andere Filmtitel an denen man verzweifelt? Ich sehe da noch “Ein Quantum Trost”, “Final call – wenn sie auflegt muß er sterben” (hier erzählt der Titel schon den ganzen Inhalt des Films – auch eine variante 🙂 ) oder “Meerjungfrauen küssen besser”.

Ok, zurück zum Film. Verantwortlich für den Film zeichnet Sony Picture Animation, eine Tocherfirma von Sony Pictures. Erst 2006 gegründet, hat Sony Pictures Animation es bisher auf drei Filme gebracht: Jagdfieber (2006), Könige der Wellen (2007) und jetzt natürlich unsere Fleischbällchen. Jagdfieber und Könige der Wellen haben mir gut gefallen (nicht sehr gut, aber auch nicht schlecht) und zu dieser Reihe gesellt sich nun auch “Wolkig mit …” (ok, aber hier nenne ich den Film nur noch “Wolkig” – ich bekomme ja einen Schreibkrampf).

Worum geht es? Der Film handelt von Flint Lockwood – einem “genialen” Erfinder dessen Erfindungen aber bisher alle nach Hinten losgegangen sind. Apropo Erfindungen: Ich suche ja immer noch nach einer Erfindung, die mich nach dem Baden direkt ohne Aufwand trocknet! Also: Direkt aus der Wanne und sofort trocken ohne das man erst in die Kälte muß. Und an die Schlaumänner: Ja – ich besitze ein Handtuch 😉

Ok, zurück zum Film: Also, dieser Flint erfindet eine Maschine die Essen regnen lassen kann – und hier beginnen dann die Probleme: Alle Einwohner der kleinen Insel auf der Flint lebt wollen “immer mehr”, “immer höher”, und “immer weiter”. Das führt dann unausweichlich zur Katastrophe, die unser Held natürlich mit Hilfe ausbügelt.

“Wolkig” ist animationstechnisch gut gemacht, stellenweise recht witzig (mit einer Menge Anspielungen auf andere Filme) und kurzweilig (ok, er geht auch nur knapp 90 Minuten). Aus der einfach gestrickten Story wird eine Menge gemacht und natürlich spart der Film auch nicht mit Konsumgüterkritik.

Also: Hinsetzen, anschauen, lachen.

Ach ja: Wolkig hat eine Golden Globe Nominierung bekommen und basiert auf dem gleichnamigen Buch von Judi und Ron Barrett. Beide kennt man hier zu Lande wohl kaum, aber Ron Barrett hat eine Menge Comics für “National Lampoon” erdacht.

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Warehouse 13 …

by on Oct.01, 2010, under Allgemein, Film & Fernsehen

Da ich immer wieder auf der Suche nach neuen Serien bin die man sich ansehen kann, hier mal eine Filmkritik zu “Warehouse 13” – einer amerikanischen Science Fiction Serie deren erste Staffel derzeit auf SyFy (früher SciFi) ausgestrahlt wird. SyFy kann man derzeit über Sky (früher Premiere) empfangen – und jetzt esse ich mir erst mal ein Twix (früher Raider) 🙂 )
Zurück zum Thema: Warehouse 13 ist – wie schon erwähnt – eine amerikanische SciFi Serie, die jenseits des großen Teichs einen recht großen Erfolg verbuchen konnte, sehr gute Kritik bekam und gerüchteweise auch schon in die 3. Staffel gehen soll (2 Staffeln sind bereits abgedreht).
Warehouse 13 basiert auf einer Idee die wir schon aus den Indiana Jones Filmen kennen: Irgendwo müssen die ganzen mysteriösen Artefakte die Indi und Kollegen sammeln doch hin! Und irgendjemand muß doch darauf aufpassen! Und hier kommt das “Warehouse” (=Lagerhalle NICHT Warenhaus :-)) ins Spiel. Hier lagern nämlich die unzähligen Artefakte und Gegenstände und hier sind sie natürlich sicher (naja – fast). Arti (Saul Rubinek) verwaltet den ganzen Laden und schon im Pilotfilm (Folge 1&2) stoßen die Agents Myka Bering (Joanne Kelly) und Peter Lattimer (Ediie McClintock) mehr oder weniger unfreiwillig hinzu.
Diese 3 sind nun verantwortlich für die Sicherheit der Artefakte und müssen natürlich auch neue, “im Umlauf befindliche” mysteriöse Gegenstände sicherstellen und im Warehouse einmotten.

Jede der ca. 45. minütigen Folge ist natürlich in sich abgeschlossen – den berühmten “roten Faden” vermißt man aber auch nicht. Dadurch das man sich natürlich unzählige geheimnisvolle Gegenstände mit diversen unheimlichen Kräften ausdenken kann, ist viel potential für spannende Geschichten gegeben. Einmal geht es um den “Kompass des Rheticus”, der … das wird an dieser Stelle nicht verraten ;-)…, ein anderes mal um einen Mantel der unsichtbar macht (kennen wir ja schon aus “Harry Potter” – soll keine Kritik sein :-)).
Derzeit haben wir sechs Folgen gesehen (inkl. Pilotfilm) und ich muß sagen das sich hier kurzweilige Unterhaltung bietet.
Jeder Mystery Fan sollte mal reinschauen und sich selbst ein Bild machen – man darf keine herausragenden Storys und auch keine sensationellen Innovationen erwarten – aber es erwartet einen gute Unterhaltung.

Und mal wieder was zum Thema “unnützes Wissen” 🙂

– Saul Rubinek (Arti) ist in Deutschland geboren und schon aus einigen Hollywoodproduktionen bekannt (Fegefeuer der Eitelkeiten, Rush Hour2 etc.)

– Joanna Kelly ist in Kanada geboren und eigentlich nur aus ein paar TV-Serien bekannt die hierzulande wahrscheinlich aber nur die wenigsten kennen. Aber recht sportlich ist sie: Sie spielt Baseketball, Volleyball und Badminton – außerdem versuchte sie sich im Eiskunstlauf und in der Leichtathletik

– Edward “Eddie” McClintock hat man evtl. schon mal in einigen Gastrollen in Serien gesehen, wie z.B. “Sex and the City” oder “King of Queens”. Er malt wohl sehr gerne (und das gar nicht so schlecht), ist verheiratet und hat 2 Kinder.

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